Die Mäuse sind unsere jüngsten Mitglieder. Es sind Kinder bis fünf Jahre, die meist Töchter und Söhne unserer Leiter sind und deshalb bereits mit auf Lager fahren. Die Mäuse dürfen spielerisch die ersten Erfahrungen mit den Pfadfindern machen. Sippenstunden finden in der Mäusestufe noch nicht statt.

Das Halstuch der Mäusestufe ist weiß.

Die Biber sind zwischen fünf und sieben Jahren alt. In den wöchentlichen Gruppenstunden werden sie langsam an das Pfadfindertum herangeführt. Es wird viel gebastelt und gespielt, aber wir gehen auch schon mit Bibern vor die Tür um Stockbrot zu backen und Bäume und Sträucher kennen zu lernen.

Das Halstuch der Biberstufe ist orange.

Wölflinge sind zwischen sieben und elf Jahren alt und lieben es, in Gruppenstunden draußen zu sein, Feuer zu machen und die ersten Knoten zu lernen. Wenn die Jungen und Mädchen von der Biber- ind die Wölflingsstufe übergehen, legen sie zum ersten mal ein Pfadfinderversprechen ab. Das bedeutet, dass sie fortan die Pfadfinderlilie auf der Kluft tragen dürfen, denn sie haben den ersten Schritt in das Pfadfindertum hinein getan und übernehmen zum ersten mal Verantwortung für ihr eigenes Handeln.

Der Wölfling verspricht, dem Wolfsgesetz zu gehorchen, und jeden Tag eine gute Tat zu bereiten.

Das Wolfsgesetz lautet:

1.Der Wolf folgt den alten Wölfen.
2.Der Wolf nimmt sich zusammen.

Jugendliche zwischen elf und 14 Jahren werden Jungpfadfinder genannt. In dieser wichtigen und komplexen Phase der Entwicklung von Kindern zu jungen Erwachsnen erhalten sie Begleitung und Unterstützung durch ihre Leiter, die dafür speziell ausgebildet werden. Die wilden Jugendlichen mit ihrer nicht zu bändigenden Kraft lernen durch die pfadfinderische Methode der spielerischen Selbsterziehung wie sie auf neue Situationen zugehen und ihre eigenen Fähigkeiten entwicklen können. Dabei leitet sie das Pfadfinderversprechen und die Pfadfindergesetze.

Das Halstuch der Jungpfadfinder ist blau.

Pfadfinder sind zwischen 14 und 17 Jahren alt. Aufbauend auf den Fähigkeiten, die die Jugendlichen in der Jungpfadfinderstufe gelernt haben, können sie erstmals alleine auf Lager und Fahrten gehen. Noch nicht erwachsen, aber auch keine Kinder mehr, genießen die Pfadfinder einen größtmöglichen Freiraum zur eigenen Entfaltung. Gleichzeitig übernehmen Pfadfinder bereits wichtige Aufgaben im Stamm. So helfen sie zum Beispiel beim Aufbau von Lagern und übernehmen schon erste leitende Funktionen.

Das Halstuch der Pfadfinder ist grün.

Rover werden Pfadfinder genannt, die die anspruchsvolle Roverausbildung abgeschlossen haben. Sie kennen sich einerseits mit dem sogenannten äußeren Pfadfindertum aus, also den Fähigkeiten, die man benötigt um Lager und Fahrten zu bestehen, Knoten

zu machen oder sich in der Natur zu Orientieren. Andererseits haben sie sich auch tiefgründige Gedanken zu den Werten und Idealen der Pfadfinder gemacht, haben sich intensiv mit den Pfadfindergesetzen auseinandergesetzt

und diese Gedanken schriftlich in der Roverausarbeitung niedergelegt. Viele Rover veranstalten ausgedehnte Fahrten im In- und Ausland, um Erfahrungen zu sammeln, die sie zurück in den Stamm und die Gesellschaft tragen können. Eine starke Roverrunde ist eine gute Basis für den Stamm, da die jungen Männer und Frauen diejenigen sind, auf die man sich verlassen kann, wenn es um den Aufbau von Lagern und Festen geht. Rover übernehmen häufig leitende Fähigkeiten im Stamm, um sie für den Übertritt in die Stufe der Leiter vorzubereiten. Der Übergang in die Roverstufe erolgt mit 17 Jahren. Viele Leiter und Gildenmitglieder tragen häufig noch ihr Roverhalstuch, um zu zeigen, dass sie voll ausgebildete Pfadfinder sind.

Leiter sind die Frauen und Männer im Stamm, die Sippen übernehmen und jungen Pfadfindern ihr Wissen und ihre Erfahrung vermitteln wollen. In der Leiterausbildung werden sie darin geschult, Gruppenstunden abzuhalten und Jugendliche anzuleiten. Viele der Leiter haben selbst die Bandbreite der Pfadfindertufen durchlaufen, einige sind aber auch interessierte Erwachsene und Eltern von Pfadfindern, die jedoch auch optimal auf diese anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet werden. Leiter geben ihr Versprechen bei einer feierlichen Versprechensfeier auf dem Pfingstlager vor dem gesamten Bund ab.

Das Leiterhalstuch ist grau.

Die Mitglieder der Gilde werden häufig als "Arbeiter der EPG" bezeichnet. Es sind die Erwachsenen, die aus unterschiedlichen Gründen keine leitende Funktion übernehmen können. Stattdessen helfen sie tatkräftig bei alltäglichen Aufgaben wie der Organisation und dem Aufbau von Lagern. Einige unserer Gildenmitglieder haben auch bereits eine Sippe durch die Reihenfolge der Altersstufen begleitet. Nach dem Motto "Einmal Pfadfinder - immer Pfadfinder" bleiben sie dem Pfadfindergedanken verbunden.